Die Ergebnisse der Schweizer IT-Sourcing-Studie 2022 wurden veröffentlicht und bieten einen umfassenden Überblick über die IT-Outsourcing-Landschaft in der Schweiz. Die Studie, die in Zusammenarbeit mit Navisco AG – Sourcing Professionals von Whitelane Research durchgeführt wurde, untersucht über 350 IT-Sourcing und mehr als 365 Cloud-Sourcing-Beziehungen, die von über 140 Organisationen mit den höchsten IT-Ausgaben in der Schweiz gehalten werden.

Eine wichtige Erkenntnis der Studie ist, dass 70% der Organisationen in der Schweiz planen, in den nächsten zwei Jahren genauso viel oder mehr auszulagern, wobei 37% angaben, dass sie mehr auslagern werden. Die meisten Unternehmen nennen ihren Wunsch nach schnellerer Markteinführung und verbesserten Qualitätsergebnissen als Hauptgrund für Insourcing. Der Pharmasektor ist der einzige Sektor, der diesem Ergebnis gegenübersteht: hier planen nur 5% der Befragten, weniger auszulagern. Im Vergleich zum Rest Europas ist die Kostensenkung nach wie vor der wichtigste Treiber für Unternehmen, die planen, mehr in die Schweiz auszulagern.

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Zu den wichtigsten Ergebnissen der Studie 2022 gehören:

  • 70 % der Organisationen in der Schweiz planen, in den nächsten zwei Jahren in gleichem Umfang oder mehr auszulagern, wobei 37 % angeben, dass sie mehr auslagern werden. Das Insourcing bleibt seit 2020, dem Beginn der Covid-Pandemie, relativ hoch. Seitdem gibt jedes fünfte Unternehmen an, weniger auslagern zu wollen (in diesem Jahr 19 %) – neben dem Vereinigten Königreich und den nordischen Ländern einer der höchsten Werte in Europa. Die meisten Unternehmen (79 %) nennen ihren Wunsch nach schnellerer Markteinführung und verbesserten Qualitätsergebnissen als Hauptgrund für Insourcing.
  • Im Vergleich zum Rest Europas ist die Kostensenkung immer noch der wichtigste Treiber für Unternehmen, die planen, mehr outzusourcen (genannt von 67 %). Die Konzentration auf das Kerngeschäft ist mit 64 % der zweitwichtigste Outsourcing-Treiber, gefolgt vom Zugang zu Ressourcen und der Suche nach qualifizierten Arbeitskräfte und motivierten Nachwuchs („War for talent“). Die Sektoren, die sich am stärksten auf dieses Thema konzentrieren, sind Finanzdienstleistungen und Pharmazeutika, wo 80 % bzw. 50 % der Befragten den Zugang zu Ressourcen und qualifizierten Mitarbeitern als Grund für eine stärkere Auslagerung angeben.
  • Insgesamt sind die Befragten mit ihrem/ihren IT-Dienstleistern zufrieden, wobei 92 % aller 352 IT-Sourcing-Beziehungen als zufriedenstellend bewertet wurden. TCS und EPAM sind mit einem gemeinsamen Wert von 82 % die bestplatzierten Anbieter, gefolgt von DXC Technology und Capgemini (beide mit 79 %). Die durchschnittliche Zufriedenheit bleibt im Vergleich zum Vorjahr mit 74 % gleich, während über die fünf IT-/Cloud-Bereiche hinweg die Zufriedenheit bei den Anwendungsanbietern mit 78 % am höchsten ist.
  • Die diesjährige Studie enthält drei neue KPIs. Swisscom und IBM führen das Ranking für Sicherheit mit einem Wert von 83 % an, während Swisscom auch bei der Nachhaltigkeit mit 78 % den ersten Platz erreicht. Kunden betrachten EPAM mit 76 % als den transformativsten Dienstleister. Der transformative Innovations-KPI hat mit 67 % den niedrigsten Durchschnitt, Sicherheit mit 78 % den höchsten.
  • Microsoft Azure, Amazon Web Services (AWS) und Google Cloud Platform teilen sich mit 80 % den Spitzenplatz im Ranking der Infrastruktur-Cloud-Plattformen, während Microsoft Office 365 mit 82 % weiterhin an der Spitze des Rankings der Software-Cloud-Plattformen steht.
  • Fast ein Drittel der Befragten (29 %) sagt voraus, dass 70 % oder mehr ihres Anwendungsportfolios in den nächsten zwei Jahren auf einer öffentlichen Cloud-Plattform laufen werden. Der Wechsel von einem Cloud-Anbieter zu einem anderen bleibt für die meisten Unternehmen eine Herausforderung; nur 8 % sagten, es sei leicht, während keiner der Teilnehmer sagte, es sei sehr einfach.

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Dr. Michael Heym

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