Die IT-Sourcing Studie 2022, durchgeführt von Whitelane Research in Zusammenarbeit mit Navisco AG – Sourcing Professionals, untersucht mehr als 450 IT-Sourcing und mehr als 300 Cloud-Sourcing Beziehungen, die von über 180 Teilnehmern der Organisationen mit den höchsten IT-Ausgaben in Deutschland gehalten werden.

Die Studie zeigt, dass der deutsche IT-Outsourcing-Markt weiter wachsen wird, wobei 72 % der befragten Unternehmen planen, in den nächsten zwei Jahren mehr oder gleich viel auszulagern. Die Pandemie hat gezeigt, dass Skalierbarkeit nach unten oder oben ein wichtiger Grund für das Outsourcing ist. Der Zugang zu Innovationen bleibt mit 44 % einer der drei wichtigsten Treiber. Die Studie zeigt zudem, dass die Lieferantenauswahl und der Vertragsabschluss die stärkste Governance-Fähigkeit sind, während das Übergangs- und Änderungsmanagement als eine der schwächsten Fähigkeiten bewertet wurde.

Die Zufriedenheit mit IT-Dienstleistern ist hoch, wobei NTT DATA und TCS am besten bewertet wurden. Microsoft Azure ist die Spitzenreiterin unter den Infrastruktur-Cloud-Plattformen, während Microsoft Office 365 zum zweiten Mal in Folge die Software-Cloud-Plattformen anführt.

Die Studie zeigt die wichtigsten Beschaffungstrends und positioniert die größten Outsourcing-Dienstleister nach unterschiedlichen Kennzahlen. Außerdem beleuchtet sie die Geschäftsentwicklung und die Trends bei der IT-Governance.

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Zu den wichtigsten Ergebnissen der Studie 2022 gehören:

  • Der deutsche IT-Outsourcing-Markt wird voraussichtlich weiter wachsen, wobei 72 % der Unternehmen planen, in den nächsten zwei Jahren in der gleichen Menge oder mehr auszulagern. 41 % geben an, dass sie mehr auslagern werden. Die Insourcing-Pläne sind seit 2020 stabil, wobei 14 % der Unternehmen planen, weniger auszulagern.
  • Mehr Skalierbarkeit für ihre geschäftliche Anforderungen ist der Hauptgrund für Unternehmen, die planen, mehr auszulagern (angegeben von 61 % der Unternehmen). Insbesondere während der Pandemie und der damit verbundenen Lockdowns haben Organisationen die Notwendigkeit erfahren, nach oben oder unten zu skalieren. Outsourcing kann dazu beitragen, diese Flexibilität zu erreichen. Der zweite Grund, warum Unternehmen in Deutschland mehr Outsourcing planen, ist die Konzentration auf ihr Kerngeschäft (52 %). Der Zugang zu Innovationen bleibt mit 44 % einer der drei wichtigsten Treiber und rangiert in Deutschland deutlich höher als im übrigen Europa.
  • In diesem Jahr nennen die Befragten Anbieterauswahl und Vertragsabschluss als ihre stärkste Governance-Fähigkeit, gefolgt von der Sourcingstrategie. Im Gegensatz dazu wird das Change- und Transitionmanagement als eine der schwächsten Fähigkeiten bewertet, wobei 26 % angeben, dass sehr deutliche Verbesserungen bei kundenseitigen Organisationen erforderlich sind. Noch schlechter bewerten Dienstleister in Deutschland die Fähigkeiten ihrer Kunden im Bereich Change- und Transitionmanagement: 83 % von ihnen geben an, dass Kunden in diesen Bereichen „(sehr) deutliche Verbesserungen“ benötigen.
  • Insgesamt sind die Befragten mit ihrem/ihren IT-Dienstleistern zufrieden, wobei 91 % aller 458 IT-Sourcing-Beziehungen als zufriedenstellend bewertet wurden.
  • NTT DATA und TCS sind die am besten bewerteten Anbieter mit einem gemeinsamen Wert von 82 %, gefolgt von Capgemini (81 %) und DATAGROUP, DXC Technology und PwC (alle drei mit 78 %). DXC Technology kommt zum ersten Mal in die Top 5, mit einem Anstieg von 11 % seit letztem Jahr.
  • Bechtle führt den neuen Security-KPI mit 83 % an – die höchste Punktzahl und Platzierung des deutschen Anbieters unter den acht KPIs. Wipro erreicht mit 77 % die Bestnote für Nachhaltigkeit, während der Neueinsteiger Tech Mahindra mit 73 % als der transformativste Dienstleister wahrgenommen wird. Im Durchschnitt schnitten die Anbieter mit 75 % am besten beim Account Management ab, während transformative Innovation und Nachhaltigkeit mit 63 % den niedrigsten Durchschnitt teilen.
  • Microsoft Azure steht mit 80 % an der Spitze der Rangliste der Infrastruktur-Cloud-Plattformen, während Microsoft Office 365 mit 81 % zum zweiten Mal in Folge die Rangliste der Software-Cloud-Plattformen anführt.
  • In Bezug auf Cloud-Trends geben 71 % der Befragten an, dass 30 % oder weniger ihres Anwendungsportfolios derzeit auf einer Cloud-Plattform ausgeführt werden, während 24 % davon ausgehen, dass 50 % oder mehr ihrer Apps in den nächsten zwei Jahren in der Cloud zu Hause sein werden. Fast die Hälfte der Befragten (47 %) gab an, dass es schwierig bis sehr schwierig sei, den Infrastruktur-Cloud-Anbieter zu wechseln, während dieser Wert bei den Software-Cloud-Anbietern um 9 % höher liegt (56 %). 62 % würden auch erwägen, einen erheblichen Prozentsatz ihrer Cloud-Last in eine europäische Lösung zu verlagern.

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Dr. Michael Heym

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